In einem von über 100 Profifußballerinnen unterzeichneten offenen Brief wird die FIFA aufgefordert, ihre Partnerschaft mit dem saudi-arabischen Ölkonzern Aramco aufzugeben. Die Partnerschaft wird aufgrund der Haltung Saudi-Arabiens zu Frauen- und LGBTQ+-Rechten sowie zum Klimaschutz kritisiert. In dem Brief wird der Vertrag als „Untergrabung“ des Frauenfußballs bezeichnet.

Saudi authorities have been spending billions in sports sponsorship to try to distract from the regime’s brutal human rights reputation, but its treatment of women speaks for itself. (...) The Saudi authorities trample not only on the rights of women, but on the freedom of all other citizens too. Imagine LGBTQ+ players, many of whom are heroes of our sport, being expected to promote Saudi Aramco during the 2027 World Cup, the national oil company of a regime that criminalises the relationships that they are in and the values they stand for?

So viel Rückgrat wünsche ich mir von den Männern auch.

On many occasions, I have spoken about traveling light, about not keeping things that aren’t important anymore, and the same applies to what’s inside my mind. This is where the true work must be done. It’s easy to throw out equipment, but to discard the thoughts one has harbored for years? That’s the real work that needs to be done.
  • Michal Zelazny über das Leben, das nur eine Richtung kennt: Forward.

Egal ob auf Social Media, im Kino, in den Charts. Es wirkt, als ob alles nur noch aus Neuverfilmungen, Remixen, Sequels und Prequels bereits bekannter Filme, Hits und Trends besteht. „Tracks“ geht auf Schatzsuche und sucht zwischen Marktmechanismen, begrenzten Horizonten und Algorithmen nach der Antwort auf die Frage: Sind wir am Ende der Kunst?

Hach, ist das schön: Einige People der alten Pitchfork-Crew haben eine neue unabhängige Webpublikation für Musikjournalismus gegründet: Hearing Things. Sieht gut aus und hört sich gut an. Ich drücke den Kollegïnnen die Daumen, dass sie genügend Leute finden, die Mitglied werden wollen.

Erwische mich immer wieder, wie ich hier auf micro.blog etwas aus meiner Timeline liken „möchte“ und bin dann jedes Mal froh, dass es die Funktion nicht gibt.

Ich habe eine Platte geschickt bekommen. Einfach als Dankeschön dafür, dass ich meine Gedanken im Internet teile. Wie cool ist das denn? Danke, lieber Nils! Das ist echt die beste Post seit langem <3

Sollten wir nicht alle auch darauf achten, unser digitales Leben möglichst umweltfreundlich zu gestalten? Also stets abwägen, ob es den Griff zum Smartphone, das Scrollen im Feed, das Teilen von Fotos, die Anfrage bei ChatGPT, die Suche bei Google, das Doomscrolling von Reels wirklich braucht? Ich habe das Gefühl, dass Umweltbewusstein im analogen Leben mittlerweile total Konsens ist. Zumindest fällt gegenteiliges Verhalten negativ auf, wird zuweilen sogar gesellschaftlich geächtet. Im Digitalen aber gibt es diese Form der Reflektion bislang nicht. Auch hier sollte ein Umdenken her.

Okay, I did it. Persönlicher Instagram- und Threads-Account ist deaktiviert. Wenn ich irgendwann Superstar bin und mein Agent mir sagt, ich müsste unbedingt auch auf Insta sein wegen der Fans und so, dann kann ich das Konto ja reaktivieren. Reels in peace.

Seit Jahren denke ich darüber nach, ob “die Medien” wirklich noch der richtige Job für mich sind. Ganz ehrlich: Die Faszination, seine Gedanken einfach teilen zu können, zu schauen, ob es mit anderen etwas macht, sich etwas entwickelt, Dritte zu inspirieren, durch Feedback zu lernen - es gibt am Ende nichts Schöneres.

Blog(s), Newsletter und YouTube. Das wäre eigentlich mein Traum-Setup. Dann könnte ich auf meinem persönlichen Blog Dinge festhalten, die mich aktuell beschäftigen, socialmediawatchblog.de wäre in Form von Newsletter und Blog meine Arbeit, in meinem persönlichen Newsletter schreibe ich einmal die Woche unabhängig von Algorithmen meinen lieben Subs und auf YouTube würde ich einfach hier und da mal ein Filmchen machen. Mal kurz, mal lang.

Aber ich traue mich einfach nicht, Instagram, Threads und LinkedIn zu löschen. Why?! Twitter habe ich doch auch einfach gelöscht. Dabei war Twitter für meinen Job wirklich wichtig… Oder einfach lassen und nicht weiter nutzen? Puh, irgendwas stresst mich dann trotzdem. Kurz mal gucken. Doch mal kurz was posten. Gnarf.

Update: I did it :)

"TikTok’s own research states that “compulsive usage correlates with a slew of negative mental health effects like loss of analytical skills, memory formation, contextual thinking, conversational depth, empathy, and increased anxiety,” according to the suit."
When I was still promoting my published writings, I remember often — quite often — getting replies or quote-tweets from people who had no idea what I was saying but wanted to comment on it in a way that corroborated or reinforced their sense of themselves, their social self-presentation, a social self-presentation that typically took the form of performative partisan self-righteousness. Most of them hadn’t read my work, of course; they had only seen a tweet (by me or by someone else) about something I had published. But even when they read it they didn’t understand: my ideas came from a place so distant from their intellectual and personal formation that those ideas were unintelligible to them. But still they commented.

Alan Jacobs darüber, warum es manchmal besser sein kann, weniger Menschen zu erreichen: Pos, Not Posse

Habe gerade festgestellt, dass man seine Instagram-Reels samt Musik und ohne Branding super easy herunterladen kann. Einfach das Archiv bei Kontenübersicht anfordern und Zack: alle Videos da - um sie etwa bei YouTube Shorts hochzuladen. Sieht dann so aus: youtube.com/@martinfehrensen 🚴🏻

Waldbaden.

Ich beobachte einen neuen Trend beim DJing: Es geht nicht mehr nur darum, in möglichst coolen Clubs zu spielen. Es geht jetzt auch darum, bei möglichst nicen YouTube-Kanälen aufzulegen - etwa bei My Analog Journal, The Moment, Yoyaku Record Store oder The Lot Radio.

In unserem gestrigen Briefing beim Social Media Watchblog haben wir uns angeschaut, warum Meta politischen Inhalten auf Instagram und Facebook immer weniger Sichtbarkeit gibt. Simon schreibt:

Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, dass Facebook, Instagram und Threads keine politischen Plattformen sein wollen. In einer Zeit, in der fast jedes Thema politisch aufgeladen ist, tun Orte ganz gut, an denen Politik nur eine Nebenrolle spielt.

Alex Kantrowitz sieht das ähnlich. In seinem Newsletter Big Technology heißt es:

Social media feeds — driven by the outrageous, shocking, and bizarre — simply don’t mesh with the serious business of politics. The original dream that people would build empathy by engaging with political opponents on social media is dead. Realizing the mistake, Meta is out, becoming the first leading social media platform to disengage with politics. It’s a healthy move, and will only benefit society.

Makes me think: Vielleicht tatsächlich eine ganz gute Idee…

In 1984 werden die Menschen kontrolliert, indem man ihnen Schmerz zufügt. In Schöne neue Welt werden sie dadurch kontrolliert, dass man ihnen Vergnügen zufügt.

Neil Postmans Buch “Wir amüsieren uns zu Tode” könnte aktueller nicht sein. Lese es gerade wieder einmal und die Parallelen zu Instagram und TikTok sind wirklich frappierend.

Sollte ich mal einen dieser berühmten Pässe fahren, hänge ich mir auch so ein schönes Bild in die Bude.

Dave Winer bloggt seit 30 Jahren, Kottke ist seit 26 Jahren am Start. Blogs are here to last.

Überlege, ob ich 2025 bei dem einen oder anderen unsupported gravel “race” mitmachen sollte. Mir erschließt sich derzeit nur noch nicht, wofür ich dann eigentlich das Geld bezahlen soll. Damit ich mit anderen zusammen fahren kann?