Martin

Digitaler Garten 🪴

Am 12.10.2017 habe ich dir eine Email mit dem Titel „Goodbye Attention Economy“ geschrieben. Der Text liest sich heute wie ein Mission Statement für die Zeit, die folgen sollte. Und was soll ich sagen: der Text ist ziemlich gut gealtert.

Meine These, „dass wir künftig nur noch extrem große (internationale) Player und Abertausende super spezielle Nischenangebote im Web haben werden“, wird jeden Tag greifbarer.

Traditionelle Häuser wie die New York Times diversifizieren ihre Angebote immer stärker. Die Passion / Creator Economy sorgt dafür, dass immer mehr Nischenangebote verfügbar sind.
Auch die Idee, am „Social Media Watchblog (zu) schrauben und mehr darüber (zu) lernen, was es braucht, einen Service anzubieten, der unabhängig von den Interessen und Geldern Werbetreibender funktionieren kann“, hat sich als absolut richtig erwiesen.

Das Social Media Watchblog gilt heute als Vorzeigeprojekt, wenn es um den Newsletter-Hype geht. Unglaublich.

Dieser Text soll aber kein Bauchpinselkurs in eigener Sache werden. Vielmehr möchte ich dir ein Angebot machen.

Als ich 2012/2013 meinen persönlichen Newsletter startete, hatte das Ding nicht nur ein anderes Design 🙈 und die Welt noch kein TikTok. Die Intention, den Newsletter zu schreiben, war auch eine andere.

Es ging nicht darum, zu einer Marke zu werden. Das haben wir dann irgendwann alle daraus gemacht.

Es ging darum, andere am eigenen Wissen teilhaben zu lassen. Dass ich vom Newsletter schreiben / Bloggen irgendwann einmal leben könnte, war überhaupt nicht denkbar.

Gern möchte ich den Faden wieder aufnehmen und wieder regelmäßiger laut nachdenken. Dabei wird es viel um Medien gehen. Allen voran um die Erfahrungen, die ich als Indie-Publisher mache.

Dieser Newsletter wird aber kein redaktionelles Angebot zu einem ganz bestimmten Nischenthema. Dieser Newsletter ist eher ein Gesprächsangebot.

Es geht darum, wieder mehr zu bloggen, unfertige Gedanken zu teilen, Feedback für Ideen einzuholen, zu inspirieren, andere an Learnings teilhaben zu lassen…

Kollege Johannes Klingebiel brachte mich auf die Idee, den eigenen digitalen Garten wieder mehr zu kultivieren. Ein wunderbares Bild.

Wenn du magst, schicke ich dir also fortan wieder regelmäßiger eine persönliche Mail. Wenn nicht, dann kannst du dich gern aus dieser Liste austragen. Überhaupt kein Problem.

Merci, M ✌🏻

Quelle: Persönlicher Newsletter vom 17.3.2021

Ich liebe Bandcamp

Ich wüsste gar nicht mehr, was ich ohne Bandcamp machen würde. Ehrlich. Ich hatte die Seite zwar schon seit Jahren auf dem Zettel. Aber erst vor ein, zwei Jahren habe ich wirklich damit angefangen, Bandcamp auch zu nutzen. Nicht nur, um mir bereits bekannte Tracks oder Alben zu kaufen. Sondern vor allem auch, um neue Musik zu entdecken. Die Daily und Weekly Digests, die Radioshows, die Listen – Bandcamp macht einfach einen verdammt guten Job, dass Musik und Künstlerïnnen auch gefunden werden. Bei Spotify hat man immer das Gefühl, hauptsache du hörst nicht auf Mukke zu hören. Bei Soundcloud gibt es zwar unfassbar viel gutes Zeug, die Discovery lässt aber echt zu wünschen übrig. Bandcamp aber schafft es, mir kontinuierlich neue Musik (-genres) aufzuzeigen. Krass, was die mittlerweile an redaktioneller Power auffahren. Musik-Blogs in allen Ehren – ich werde euch immer lieben! – aber Bandcamp macht einfach wirklich einen verdammt guten Job.

Serien-Empfehlungen (Twitter-Edition)

Der Lockdown wird ja noch ein Weilchen dauern. Das miese Wetter auch. Ein guter Zeitpunkt also, um eine neue Serie zu starten. Da es aber gefühlt dreitausend Optionen gibt, habe ich mal auf Twitter gefragt, welche Serie sich wirklich lohnt. Und was soll ich sagen: Twitter did its magic thing. Vielen Dank für die zahlreichen Empfehlungen. Jetzt muss ich mir nur noch aus 70 Vorschlägen eine raussuchen 🙈😊 Der Übersicht halber hier alle Serien in alphabetischer Ordnung mit entsprechendem Link auf die Beschreibung bei IMDB oder Wikipedia:

An enormous rant about writing on the web

Ein wunderbarer Text über Newsletter, Apps und das freie Internet:

„The problem with the web is that when you publish something it just sort of disappears from sight. Writers have to spam all the social networks to remind people that they even exist. (…) All I know is that the web today is not made for us. It’s no longer made for people to send charming bits of texts to strangers. (…) Instead, I see the web as this public good that’s been hijacked by companies trying to sell us mostly heartless junk. (…) The web today is built for apps — and I think we need to take it back.“

Shika Shika: 5 Jahre

Shika Shika: 5 Jahre! Das Beste aus fünf Jahren Klangholzgefrickel mit Südamerika-Attitüde orchestriert aus Berlin.

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