Ich habe nun auch endlich das Buch "Männer, die die Welt verbrennen" von Christian Stöcker gelesen. Wirklich sehr lesenswert für alle, die sich fragen, wie es eigentlich sein kann, dass wir so viel über den menschengemachten Klimawandel wissen, aber letztlich so wenig dagegen unternehmen.

Der zentrale Aspekte: Einflussreiche Unternehmen und Politikerïnnen versuchen mit allen Mitteln, den Klimawandel infrage zu stellen, respektive sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung hinauszuzögern. Die Verzögerungsdiskurse lassen sich laut der Publikation "Discourses of climate delay" in vier Kategorien zerlegen:

  • Es ist nicht möglich, die Folgen des Klimawandels abzumildern: Kapitulation.
  • Andere sollen zuerst etwas unternehmen: Abwälzen von Verantwortung.
  • Disruptiver Wandel ist unnötig: Forcieren nicht trans-formativer Lösungen.
  • Die Veränderungen werden tiefgreifend sein: Hervorheben der Kehrseiten.

Ich finde diese Einteilung sehr hilfreich, um Argumente entlarven zu können. Schließlich begegnen sie einem auf diese oder ähnliche Weise immer wieder in Talkshows, Interviews und Zeitungsartikeln.

💡 Léonard Chemineau hat die vier Kategorien des Verzögerungsdiskurses anschaulich illustriert: leolinne.com.